Marlies Horstmann, Herford
Die Krippe ist aus der Scheibe eines gefällten Spitzahornbaumes geschnitzt.
Der Ahornbaum stand 30 Jahre lang vor unserer Haustür.
An jedem Baum habe ich emotionale Bindungen und möchte, dass etwas bleibt.
So kam ich auf die Idee aus der groben Scheibe eine Krippendarstellung machen zu lassen.
In unserer Nachbarschaft wohnte der polnische Künstler Marek Kawicki, den ich für meine Idee begeistern konnte.
Es war nicht ganz einfach, da die Fasern des Holzes genau entgegen der Schnitzrichtung liefen.
Aber ich bin sehr glücklich mit der Darstellung.
Da das Holz gerissen war, habe ich der Darstellung den Titel gegeben: "O Heiland, reiß die Himmel auf".
Krippe aus Gummiformen
dies ist unsere Krippe, die uns schon 40 Jahre begleitet.
Zu der Zeit waren die Gummiformen, in die man das Keramin (Gipsart) goß, im Bastelgeschäft
Strathmann in der Radewiger Straße, ein Renner.
Die Rohlinge wurden dann mit einer Holzfarbe (Eiche, Buche . . .) gestrichen und einer Beize behandelt.
Den Stall hat mein Mann aus einer Apfelsinenkiste gezimmert. Mit Holzfarbe bestrichen, fertig.
Das Stroh ist in den Jahren vielleicht ein oder zweimal gewechselt. Alles kommt nach der Weihnachtszeit
wieder gut verwahrt in einen Schuhkarton, dem man sein Alter auch allmählich ansieht.
Beleuchtung hat der Stall erst vor einigen Jahren erhalten. Ein lieber Mensch legte mir eine Minileitung.