Die Herringhauser Krippe...
... oder wie eine kleine Kirche zu einer großen Krippe kam:
Die Krippe in der Ev-Luth. Kirchengemeinde Herringhausen gibt es schon weit über 20 Jahre. Die Figuren wurden Edelgard Wehmeyer aus Eickum nach und nach getöpfert. Es fing an mit der Heiligen Familie, dann kamen die Tiere und Hirten, dann die Könige und zuletzt im Jahr 2005 kam der Verkündigungsengel hinzu. Weil die Figuren alle ca. 50 cm groß sind, mussten sie in Etappen gebrannt werden und wurden nach dem Brennen zusammengefügt. Bei dem Engel wäre der Brennvorgang fast schief gegangen, weil der Brennofen nicht mehr einwandfrei funktionierte. Deshalb werden keine weiteren Figuren dazukommen, aber nun ist sie ja auch komplett. Im Jahr 2005 wurden alle Figuren überarbeitet.
Zunächst stand die Krippe unter dem Tannenbaum. Später entstand auch ein Stall aus Holz, hergestellt in der Tischlerei Schäffer im Herringhauser Dorf. Seit einigen Jahren steht sie dem Weihnachtsbaum gegenüber im Altarraum auf einem eigens hergestellten Podest. Der Stall ist so groß, dass in der Weihnachtszeit schon so mancher Täufling anstelle des Jesuskinds in die Krippe gelegt wurde.
Frau Wehmeyer stellt jedes Jahr die Figuren, die von Mitgliedern des Presbyteriums aus dem Kirchenkeller geholt werden, im Stall auf – sie weiß am besten, wie die Figuren am wirkungsvollsten in Szene gesetzt werden können. Die Krippenfiguren mit ihrem matten Terracotta-Ton passen sehr gut in die Herringhauser Backsteinkirche.